CDU fordert endlich Tempo bei BMX-Strecke
Batzel: Verwaltung darf Vision nicht verspielen
Die CDU-Ratsfraktion Gelsenkirchen fordert mit Nachdruck spürbare Fortschritte beim geplanten Bau einer BMX-Wettkampfstrecke. Seit März 2022 ist das Thema im Ausschuss für Sportentwicklung präsent – doch trotz mehrfacher Initiativen gibt es bis heute keinen greifbaren Fortschritt. Nun neigt sich die Wahlperiode dem Ende zu – und die Geduld vieler Beteiligter ist am Limit.
„Seit Anfang der Wahlperiode drängen wir auf eine Lösung. Doch was wir erleben, ist ein Verwaltungsprozess im Zeitlupentempo. Ständig mussten wir das Thema in Erinnerung rufen und selbst Vorschläge zu möglichen Flächen machen. Wir erwarten jetzt endlich konkrete Ergebnisse“, erklärt Andreas Batzel, sportpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion.
Zwar hat die Verwaltung in der letzten Ausschusssitzung auf unseren Antrag hin berichtet, ein externes Büro mit der Prüfung und Machbarkeit der Fläche im Emscherbruch beauftragen zu wollen – doch bislang wurden nur Informationen gesammelt. Eine konkrete Untersuchung steht noch aus. Für die CDU ist klar: Das geht zu langsam.
„Und dabei wäre das nicht einmal der Plan A. Wir haben uns immer für die ursprüngliche Vision des Vereins eingesetzt – ein BMX-Bundesleistungszentrum mit internationaler BMX-Wettkampfbahn. So etwas gibt es im weiteren Umkreis nicht. Das wäre ein echter Leuchtturm für Gelsenkirchen – sportlich wie auch für die Stadtentwicklung. Wir können nicht nachvollziehen, warum das Thema auf Ebene der Stadtspitze bislang keine höhere Priorität erhält und sich niemand erkennbar verantwortlich zeigt“, so Batzel weiter.
„Wir haben zudem darauf hingewiesen, dass im Rahmen der Olympiabewerbung Rhein-Ruhr derzeit potenzielle Austragungsorte für verschiedene Disziplinen gesucht werden – für den BMX-Bereich scheint dabei eine temporäre Lösung auf dem Gelände der Zeche Zollverein in Essen favorisiert zu werden. Sollte es dazu kommen, würden nicht nur wertvolle Chancen für eine nachhaltige BMX-Infrastruktur verschenkt, sondern auch das langjährige Engagement der Sportlerinnen und Sportler in Gelsenkirchen ignoriert. Während sich andere Städte bereits als mögliche Austragungsorte für BMX-Disziplinen positionieren, geschieht in Gelsenkirchen viel zu wenig. Wenn Gelsenkirchen auch bei diesem Thema nur zuschaut, verlieren wir eine historische Chance“, warnt Batzel.
Die CDU-Fraktion erinnert an die ursprünglich größeren Planungen, die mit einer internationalen Wettkampfstrecke, die auch für Olympia geeignet wäre. Deshalb forderte sie erneut, auch weiterhin Optionen für eine größere, leistungsfähige Anlage offen zu halten. „Wir haben im Ausschuss daran erinnert, dass wir nicht klein denken dürfen – wir brauchen den Mut zur Perspektive“, so Batzel.
Die CDU-Fraktion fordert:
„Der Verein RC Buer/Westerholt bringt alles mit: sportliche Qualität, Jugendarbeit, Know-how und Leidenschaft. Jetzt ist es an der Stadt, endlich den nötigen Schub zu liefern“, so Batzel abschließend