Kutzborski: Kinder sind die schwächsten Mitglieder in unserer Gesellschaft und müssen unbedingt geschützt werden
Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie bricht in manchen Familien allein durch die Schließung von Kita und Schulen die gewohnte Alltagsstruktur weitgehend weg, so dass einige Eltern mit Kindern dann häufig auf sich alleine gestellt sind. Überforderung, Existenzängste usw. führen nicht selten dazu, dass dann die Kinder die Leidtragenden sind.
Wie man der heutigen Berichterstattung in der WAZ entnehmen konnte, nimmt das Jugendamt in Gelsenkirchen seine Aufgabe sehr ernst: In 1080 Fällen wurde 2019 eine Kindeswohlgefährdung geprüft. Das ist ein trauriger, neuer Höchststand. In 406 Fällen lag eine Gefährdung vor, in 373 Fällen wurde Hilfsbedarf festgestellt.
Monika Kutzborski, Sprecherin der CDU-Fraktion im Ausschuss für Kinder, Jugend und Familien: „Die Menschen in unserer Stadt sind zunehmend für dieses schreckliche Thema sensibilisiert und melden Verdachtsfälle immer häufiger. Gut, dass die Aufmerksamkeit so gewachsen ist. Täter und schweigende, wegschauende Erwachsene, dürfen sich nicht sicher oder unbeobachtet fühlen, sondern müssen ständig mit einer Entdeckung rechnen. Gerade jetzt, wo durch die Schließungen von Schule und Kita der regelmäßige Kontakt zu Vertrauens- und Bezugspersonen fehlt, ist ein noch aufmerksames Miteinander wichtiger denn je, um den Schutz von Kindern nicht aus den Augen zu verlieren.“