CDU-Fraktion: Grüner Wasserstoff ist ein Hoffnungsträger für GE
„Die Landesregierung NRW will den Ausbau der Wasserstoffwirtschaft im Ruhrgebiet massiv ausbauen, denn der Klimawandel bleibt eine der größten Herausforderungen unserer Zeit,“ mit dieser klaren Position bezieht
CDU-OB-Kandidat Malte Stuckmann inhaltlich einen klaren Standpunkt, der bisher bei allen anderen Kandidaten um das Amt des Oberbürgermeisters der Stadt Gelsenkirchen völlig unterbelichtet ist.
„Die Themen Energieversorgung und Klimaentwicklung gewinnen seit Beginn der Energiewende und erst recht mit dem Ende der Kohleverstromung zunehmend an Bedeutung und verlangen von uns, neben einem Um- und Neudenken, vor allem Mut und Entscheidungswillen erste Projekte zur Umsetzung zu bringen, sowie Vorreiter und Initiator für innovative Ideen zu werden. Mit der von der Bundesregierung beschlossenen Wasserstoffstrategie werden 9 Milliarden Euro in die Förderung dieses Energieträgers fließen. Bereits im letzten Jahr haben wir als CDU-Fraktion im Kontext der Projektvorschläge für die Ruhrkonferenz intensiv dafür geworben, dass das Ruhrgebiet, und damit auch Gelsenkirchen als “Die Energiestadt“ des Ruhrgebiets, eine Modellregion für wasserstoffbasierte Energieversorgung wird“, ergänzt
Wolfgang Heinberg, Fraktionsvorsitzender der CDU.
Malte Stuckmann: „Wirtschaftswachstum und Klimaschutz sind keine Gegensätze. Als OB werde ich unverzüglich die hiesige Wirtschaft dabei unterstützen, sich über die Entwicklung von Innovationen in der Umwelttechnologie eine Spitzenposition im Markt zu sichern. Gelsenkirchen und das Ruhrgebiet müssen mit gutem Beispiel vorangehen und zu einer richtungs- und zukunftsweisenden “ModellregionWasserstoff“ ausgebaut werden und Gelsenkirchen sehe ich in der Rolle der “Modellstadt“ - wir haben das Potential dazu! Ganz vorne mit dabei sind wir aber nur, wenn Politik, Wirtschaft und Wissenschaft schnell zueinander finden und gemeinsam handeln. Gerade GE muss schnellstmöglich mit prestigeträchtigen Projekten im Kontext der wasserstoffbasierten Energiegewinnung und –speicherung in Erscheinung treten, die den Aufbau einer umfassenden Wasserstoffwirtschaft über die gesamte Wertschöpfungskette ausmachen.“
Energie muss auch in der Zukunft transportierbar, speicherbar, brennbar und netzunabhängig nutzbar sein. Und da kommt als CO2-neutraler Energieträger eigentlich nur Wasserstoff in Betracht, wie die CDU-Stadtverordnete
Monika Kutzborski feststellt: „Die Städte im Ruhrgebiet müssen sich jetzt gemeinsam auf den Weg machen, die in Europa gesetzte Klimaneutralität bis zum Jahr 2050 mit marktfähigen Konzepten und Produkten einer Wasserstoffwirtschaft zu erreichen. Und eine von OB Malte Stuckmann geführte Verwaltung und Wirtschaftsförderung wird hier eine wichtige Rolle spielen. Mit Blick auf Buer-Nord, Bülse und Scholven stelle ich fest: Noch haben wir wichtige wirtschaftlich starke Partner in unserer Stadt, die jetzt und unmittelbar unsere Unterstützung bei der neuen Wasserstoff-Initiative GET H2 Nukleus brauchen. Wir als CDU werden unserer Verantwortung für die Arbeitsplätze und den Industriestandort gerecht werden.“
Verschiedene Projektpartner – darunter BP, Evonik, Nowega, Open Grid Europe und RWE Generation – haben Anfang März 2020 eine Absichtserklärung zur Entwicklung eines Wasserstoffnetzes von Lingen bis Gelsenkirchen unterzeichnet. Über das erste öffentlich zugängliche und staatlich regulierte Wasserstoffnetz sollen umfangreiche CO2-Einsparungen ermöglicht werden. Das geplante Netz soll ab 2022 mit einer Länge von rund 130 Kilometern die Erzeugung von grünem Wasserstoff aus Wind- und Solarstrom in einer Elektrolyseanlage mit industriellen Abnehmern wie Raffinerien, Chemieparks, Kraftwerken in Niedersachsen und NRW verbinden. Grüner Wasserstoff gilt als Hoffnungsträger der Energiewende und für den Green Deal. Strom aus erneuerbaren Energien wird in Wasserstoff umgewandelt und als CO2-freier Energieträger in der Industrie und anderen Sektoren genutzt. Für den Transport von grünem Wasserstoff in Deutschland ist der Ausbau der entsprechenden Infrastruktur (Gasleitungen, Fernleitungsnetze) zentral. Mit dem Aufbau einer solchen Infrastruktur bereiten die Projektpartner den Weg für eine nachhaltige nationale Wasserstoffwirtschaft und eine Technologieführerschaft Deutschlands in diesem Bereich.
Malte Stuckmann und
Wolfgang Heinberg resümieren: „Politik muss nun auf allen Ebenen schnell die notwendigen gesetzlichen und praktischen Rahmenbedingungen schaffen, um vielfältige Wasserstoffprojekte von der grünen Produktion, über die Speicherung, den sicheren Transport, die clevere Verteilung bis hin zu kreativen Abnahme- und Verwendungsmöglichkeiten zu schaffen. Über Brennstoffzellen hat dieses Thema auch große Auswirkungen auf die klimaneutrale Mobilität und die dezentrale Wärmeversorgung für Haushalte. Für uns in Gelsenkirchen ist von größter Bedeutung: Eine enge Zusammenarbeit von Westfälischer Hochschule, Industriepartnern, Verkehrsunternehmen, Bauträgern, Verwaltung und Bürgern kann Gelsenkirchen endlich wieder neuen Auftrieb geben und Gelsenkirchen besser machen!“