In einem offenen Brief an den zum Jahreswechsel aus dem Amt scheidenden Geschäftsführer des Gelsenkirchener Job-Centers IAG (Integrationszentrum für Arbeit Gelsenkirchen) Reiner Lipka, hat der CDU-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Heinberg an die vielen Jahre der guten Zusammenarbeit erinnert und Reiner Lipka auch für sein persönliches Engagement im Interesse der langzeitarbeitslosen Menschen in Gelsenkirchen gedankt. Den Inhalt des offenen Briefs dokumentieren wir nachfolgend auf unserer Homepage.
Sehr geehrter, lieber Herr Lipka! Können Sie sich noch an unsere ersten Begegnungen in 2005 erinnern? Sie waren damals zum Geschäftsführer des Gelsenkirchener Jobcenters bestellt worden und ich war als sozialpolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion auch mit dem Thema „Arbeitsmarkt und Arbeitslosigkeit“ betraut und als Vertreter der Stadt Gelsenkirchen Mitglied der Trägerversammlung des IAG. Klar, wir mussten uns erst einmal kennenlernen. Aber mir war schnell und eindrücklich klar (und den Eindruck habe ich über die Jahre immer behalten!): da ist ein Mann, der mit großem Engagement, mit hoher Fachlichkeit und im Interesse „seiner Kunden“ die Herausforderungen angeht! Sie wollten die Lage der Menschen und die Lage am Arbeitsmarkt in Gelsenkirchen verbessern. Sie haben sich oftmals auch im Interesse der Sache quer gestellt. Und Sie waren jemand, der vor allem das Mega-Thema Arbeitslosigkeit und das Phänomen Langzeitarbeitslosigkeit in Gelsenkirchen systematisch in den Blick nahm. Sie wurden auch für mich ein wichtiger Ansprechpartner und Ideengeber und Sie sind es bis heute! Ich glaube, dass Wichtigste, das Sie immer mit befördert und das Sie immer ohne Wenn und Aber (und ich glaube auch aus Überzeugung!) mit vertreten haben, war das, was wir in Gelsenkirchen den Gelsenkirchener Appell nennen. Ich kann mich noch gut an die Sitzung des Sozialausschusses unserer Stadt erinnern, als wir in Ihrem Beisein und mit Ihnen gemeinsam das Thema Langzeitarbeitslosigkeit in Gelsenkirchen zum wiederholten Mal und grundsätzlich diskutiert haben und ich die Anregung gab: wenn es nicht Sondermöglichkeiten der Förderung für Menschen in der Langzeitarbeitslosigkeit gibt, die mit Aussicht auf Erfolg auch wieder in den ersten Arbeitsmarkt führen, dann brauchen wir eine Art Ersatz, dann müssen wir als Stadt, mit den Arbeitsmarktdaten die wir haben, einen Appell zur Einführung eines sozialen Arbeitsmarktes an Bund und Land richten. Sie, Herr Lipka, haben nicht nur den Appell ganz entscheidend mit formuliert, sondern ihn auf den politischen Bühnen in Berlin und Düsseldorf mit Kompetenz und Leidenschaft vertreten. Dafür, aber vor allem für die professionelle, kollegiale, zugewandte und immer offene Zusammenarbeit, herzlichen Dank! Ihnen persönlich alles Gute und ich hoffe sehr, dass Sie der Stadt Gelsenkirchen und den Menschen in der Stadt auch im Ruhestand (wie wollen Sie das mit der Ruhe im Ruhestand eigentlich hinkriegen?) weiter verbunden bleiben! Herzliche Grüße Wolfgang Heinberg Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion