Heinberg: Hafenmundbrücke ist Archillesferse der örtlichen Wirtschaft und Hauptschlagader der Pendlerverkehre
Auf großes Interesse stieß gestern der CDU-Ortstermin zum geplanten Ersatzneubau der Brücke an der Uferstraße und dem Handlungskonzept zum Luftreinhalteplan an der Kurt-Schumacher-Straße. Mehrere Vertreter der ansässigen Firmen, IHK, Verwaltung und 28 CDU-Mandatsträger nahmen teil. Nach Inaugenscheinnahme diskutierten die Teilnehmer in der Schalke-Gaststätte Bosch am Ernst-Kuzorra-Platz. Wolfgang Heinberg, Fraktionsvorsitzender der CDU: „Die 18-monatige Vollsperrung der Uferstraße wird alle auf eine sehr harte Probe stellen. Die Hafenmundbrücke ist Archillesferse der örtlichen Wirtschaft und eine Hauptschlagader der Pendlerverkehre. Wir müssen genau jetzt alle Möglichkeiten ausloten, wie die Beeinträchtigungen für Bürgerinnen und Bürger, aber auch vor allem für die ansässigen Firmen so gering wie eben möglich gehalten werden. Der von uns favorisierte Bau einer Behelfsbrücke ist nach Aussage der Verwaltung aus Kostengründen nicht darstellbar. Deshalb ist ein optimales Baustellenmanagement Grundvoraussetzung für ein hoffentlich erträgliches Abwickeln der Verkehrsströme aus der Uferstraße von 18.000 PKW und 1.500 LKW täglich. Wichtig ist auch, dass bei den Brückenbauarbeiten, alle Möglichkeiten einer Bauzeitverkürzung tatsächlich ausgeschöpft werden. Damit meinen wir, dass an dieser Baustelle, an der es niemanden stört, sowohl am Tag, wie auch in der Nacht im Schichtdienst gearbeitet wird.“ Sorge bereitet der CDU auch die weitere zusätzliche Feinstaubbelastung an der Kurt-Schumacher-Straße. Die zusätzlichen Verkehre werden die Grenzwertüberschreitungen weiter forcieren. Die Verwaltung hat sich auf Nachfrage der CDU mit dem Problem auseinandergesetzt, sieht aber keine andere Möglichkeit, als die wahrscheinlichen Mehrbelastungen in Kauf zu nehmen. Der Hafen ist einer der wichtigsten Faktoren für den Wirtschaftsstandort Gelsenkirchen. Deshalb muss der Brückenneubau auch den modernsten Anforderungen an einen zukunftsfähigen und leistungsstarken Logistikstandort gerecht werden. Hierzu gehört aus Sicht der CDU natürlich auch die Option, den Zugang für 3-lagige Containerschiffe bereit zu halten, wenn die anderen Kanalbrücken sukzessive erneuert werden. Heinberg: „Eine marode und unzeitgemäße Infrastruktur sehen wir als Wachstumsbremse und damit als unüberbrückbares Hemmnis für eine Steigerung der Beschäftigungszahlen an. Wir wollen die Stadt zukunftsfähig gestalten und als Stadt der Chancen platzieren. Im Rahmen einer präventiven Standortpolitik sind Infrastruktur und Wirtschaftsförderung eine untrennbare Einheit.“