Kurth: „Keine Einschränkungen für den Verkehr, wenn Auswirkungen und Nutzen unklar sind!“
„Beim Thema der Verstetigung der Verkehrsflüsse in Gelsenkirchen, der Reduzierung von Verkehrslärm und der Erhöhung der Luftqualität erleben wir jetzt gerade einen völlig unnötigen Aktionismus“, zeigte sich der Sprecher der CDU-Fraktion im Ausschuss für Verkehr, Bauen und Liegenschaften, Sascha Kurth, erstaunt über die kurzfristigen Maßnahmen, die nach Fertigstellung des zugehörigen Gutachtens zum Ende des letzten Jahres jetzt ergriffen werden sollen. Unter anderem ist eine Reduzierung der Geschwindigkeit an der Feldmarkstraße auf 30 km/h vorgesehen. „Seit Jahren bemängeln die Bürgerinnen und Bürger zurecht, dass der Verkehrsfluss und die vielgenannte ‚Grüne Welle‘ an vielen Stellen der Stadt nicht den Erwartungen entsprechen. Daher begrüßen wir grundsätzlich jede Maßnahme, die zu einer Verbesserung der Situation führt. Wenn eine weitere Reduzierung des Lärmpegels oder weitere Verbesserung der Luftqualität damit einhergehen, ist das sehr begrüßenswert. Eine Aussage dazu allein auf Basis des Gutachtens ist aber nicht möglich“, so Kurth weiter. Bedenken dazu hatte der Ausschuss für Verkehr, Bauen und Liegenschaften bereits in seiner letzten Sitzung 2014 geäußert. „Das Gutachten berücksichtigt den ÖPNV genauso wenig, wie die Fußgängerströme. Beides ist beispielsweise an der Feldmarkstraße ein unübersehbarer Faktor. Wir halten es für mehr als nur fragwürdig, ob die Einschränkungen für den fließenden Verkehr auch nur ansatzweise in einem tragbaren Verhältnis zu den angeblichen Verbesserungen für die Anwohner stehen. Hier wird mit Einzelmaßnahmen auf dem Rücken der Autofahrer und Anwohner herumgedoktert, anstatt eine gesamtstädtische Lenkung der Verkehrsströme nachhaltig auszugestalten“ so Kurth abschließend.