Kritik an der Landesregierung hinsichtlich der Digitalisierungsoffensive Sport greift zu kurz
Wie die WAZ berichtete gab es einen Brandbrief von Gelsensport an die Staatskanzlei. Der sportpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Andreas Batzel, äußert sich zur vorgetragenen Kritik von Gelsensport an der Landesregierung bzgl. der Auszahlung der Gelder aus der Digitalisierungsförderung, wie folgt:
„Verärgerung über eine verspätete Auszahlung an Vereine können wir nachvollziehen. Wir stehen diesbezüglich an der Seite der Vereine. Jedoch muss eine berechtigte Kritik auch den richtigen Adressaten treffen. Nunmehr scharfe Kritik an die Landesregierung zu richten greift zu kurz. Der Gesamtkontext sollte nicht verschwiegen werden.
Das Geld aus der Digitalisierungsoffensive stammt aus EU-Fördermitteln. Mit einer Förderung aus dem Programm REACT-EU der Europäischen Union startete die Landesregierung in 2023 eine Digitalisierungsoffensive für den Breitensport. Die Nachweispflichten, Formerfordernisse und auch die lang andauernde Prüfung, haben ihren Hintergrund in den Vorgaben des EU-Programms. Die hohen bürokratischen Hürden waren daher vorher klar und dennoch war es richtig, die Gelder abzurufen. Ein Liegenlassen der Gelder jedenfalls wäre sicherlich keine Alternative.
Die CDU-geführte Landesregierung hat mit ihren Förderprogrammen wie „Moderne Sportstätte 2022“ gezeigt, wie ernst sie es mit der Sportförderung meint und dass es auch unkomplizierter geht. Mit diesem Förderprogramm wurde den Vereinen in Gelsenkirchen sehr geholfen. Keine andere Landesregierung zuvor hat eine Förderung in dieser Größenordnung möglich gemacht.
Mehr als einen Brandbrief hat im Übrigen die Bundesregierung verdient, die sich im Sportbereich scheinbar komplett zurückzieht. Unsere Verärgerung zur Einstellung des Investitionspaktes Sportstätten durch den Bund haben wir bereits mehrfach deutlich gemacht. Brandbriefe haben wir damals nicht wahrgenommen. Die Förderung des Sports scheint bei der Ampelregierung keinen Stellenwert zu haben.“