Im Nachgang zu dem in der Hauptausschusssitzung vom 17.03.2022 angeforderten Sachstandsbericht zur Ist-Situation und der Zukunftsperspektive der Feuerwache 1 an der Wildenbruchstraße hat die CDU-Fraktion sich in dieser Woche vor Ort ein Bild von der aktuellen Situation gemacht. Auskunft erhielt sie dabei u. a. vom Stadtdirektor Luidger Wolterhoff als dem zuständigen Feuerwehrdezernenten und dem Leiter der Feuerwehr Herrn Michael Axinger.
Ursächlich für den Besuch war eine Presseberichterstattung in der WAZ, die von der Notwendigkeit für einen Neubau der Feuerwache ausging und dabei auch die Standortfrage thematisiert hat.
Die Mitglieder der CDU-Ratsfraktion wurden feuerwehrseitig darüber informiert, worauf sich der Bedarf für eine neue Feuerwache begründet. Da ist zum einen der bauliche Zustand der Gebäude, die nunmehr rd. 70 Jahre alt sind und über den entsprechenden Stand der Technik verfügen. Insbesondere die Wasserleitungen zeigten sich anfällig und mussten in jüngster Zeit wiederholt repariert werden. Gravierender ist jedoch der Umstand, dass die im Laufe der Jahre größer gewordenen Feuerwehrfahrzeuge nur unter besonders großem Fahrgeschick noch in den Hallen eingeparkt werden können und von den Rettungsfahrzeugen nicht mehr zwei hintereinander in den Garagen Aufstellung finden können. Dies hat zur Folge, dass Einsatzfahrzeuge teilweise auf dem Hof der Rettungswache geparkt werden müssen. Auch sind die Deckenöffnungen für Rutschstangen nicht mehr ausreichend bemessen, so dass nicht mehr alle Einsatzkräfte die Stangen im Ernstfall benutzen können.
Einer ersten Einschätzung nach könnte nach Ansicht der CDU-Vertreter ein Ersatzbau auf dem bisherigen Gelände geplant werden. Dieses ist mit rd. 10.500 qm ausreichend groß bemessen um in Bauabschnitten einen Ersatz auf dem bisherigen Gelände realisieren zu können. Damit würde auch die Suche nach einem Ersatzstandort entbehrlich. Dies wäre umso besser, da in diesem Fall sich auch nicht die Frage nach den einzuhaltenden Anfahrzeiten stellen würde.
Die gesamte Diskussion wird vertiefend auf Basis des von der Verwaltung zu erstellenden schriftlichen Sachstandsberichtes für die nächste Hauptausschusssitzung zu führen sein. Dann werden auch weitere Verfahrensschritte verbindlich zwischen Politik und Verwaltung zu vereinbaren sein, um die Feuerwehr zukunftsfähig für die Gelsenkirchener Bevölkerung aufzustellen.