Personalsituation im Jugendamt wird Thema im Ausschuss
SPD und CDU wollen die Personalsituation im Jugendamt in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Kinder, Jugend und Familien (KJF) zum Thema machen. Darauf haben sich die Ausschusssprecherinnen Silke Ossowski (SPD) und Monika Kutzborski (CDU) verständigt. In der Sitzung am 3. Mai soll die Verwaltung dann ausführlich zur Situation berichten.
„Wir nehmen die Situation sehr ernst, aber wenn es einfache Lösungen gäbe, hätten wir sie längst umgesetzt,“ so Silke Ossowski.
„Wir haben es einfach mit einem Zusammentreffen ganz vieler, unterschiedlicher Faktoren zu tun, die jeder für sich ganz unterschiedliche Ursachen haben. Eine Grenze für die zu bearbeitenden Fallzahlen müsste beispielsweise unbedingt vom Gesetzgeber festgelegt werden. Das können wir als Kommune nicht. Die Sozialstruktur unserer Stadt führt darüber hinaus zu deutlich mehr Problemsituationen als andernorts und zwei Jahre Pandemie haben das sicher nicht zum Besseren verändert.“
„Der Personalmangel ist auch nicht allein eine Frage des Geldes,“ ergänzt Monika Kutzborski.
„Es gibt wie in vielen Branchen mittlerweile auch einen eklatanten Fachkräftemangel an qualifizierten Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern und natürlich gibt es dann auch eine Konkurrenzsituation der Kommunen untereinander, die unser Problem nicht besser macht. Es braucht in jedem Fall dringend eine gemeinsame Anstrengung, um Lösungen zu suchen und zu finden! Das wird unser Ziel im nächsten Jugendhilfeausschuss am 3. Mai sein.“
Der Vorsitzende des Ausschusses Ralf Lehmann (SPD) erinnerte zudem an den Prüfbericht des Gemeindeprüfungsamtes: „Wir werden diesen Prüfbericht mit seinen Feststellungen und Empfehlungen bzgl. der aktuellen Situation hinterfragen,“ so Ralf Lehmann.