CDU setzt auf ein strukturiertes Vorgehen durch Erstellung eines zukunftsfähigen Konzeptes
Im Rahmen der laufenden Haushaltsberatungen für das Jahr 2022 wurde am Mittwoch im Ausschuss Sportentwicklung beschlossen, dass ein Konzept zur Etablierung des elektronischen Sports (eSports) in Gelsenkirchen erstellt wird. Für die Erstellung werden auf Antrag von CDU und SPD zusätzliche Mittel i.H.v. 20.000 € in den Haushalt eingestellt. Das zu erstellende Konzept soll zunächst eine genaue Abbildung des Status quo der eSport-Aktivitäten in Gelsenkirchen abbilden und darauf aufbauend mehrere Aspekte beinhalten. So sollen die Möglichkeiten einer dauerhaften Kooperation mit den maßgeblichen Akteuren (z.B. Gelsensport, Sportvereine, Wirtschaft) sowie auch Möglichkeiten hinsichtlich der Planung und Durchführung von Wettbewerbsveranstaltungen mit Eventcharakter dargestellt werden. Darüber hinaus hat eine Evaluation der Chancen des eSports für Bildungseinrichtungen, Pädagogik und Jugendarbeit, sowie der Chancen oder Risiken der Etablierung des eSports für die Vereine zu erfolgen und auch Zugangsmöglichkeiten zu Fördermitteln sollen dargestellt werden.
Andreas Batzel, sportpolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion: „Der elektronische Sport hat in den letzten Jahren technisch und gesellschaftlich eine enorme Entwicklung erfahren. Auch finden bereits viele Wettbewerbsveranstaltungen statt, die einen Live-Eventcharakter haben und auch bspw. über soziale Medien einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Es ist anzuerkennen, dass der eSport eine große Akzeptanz erfährt und auch Menschen mobilisiert, die sich nicht für klassische Sportaktivitäten interessieren.
Seitens der CDU-geführten Landesregierung NRW werden bereits Maßnahmen zur Unterstützung von eSport-Athletinnen und -Athleten unternommen (z.B. die Förderung des Modelprojektes „Sportjugend NRW zu E-Sport-Angeboten in der Jugendarbeit“).
Die ehrenamtliche Arbeit in diesem Bereich soll unserer Meinung nach vermehrt Unterstützung auch im kommunalen Bereich erfahren. Die Herausforderungen im eSport-Bereich bieten zudem eine gleichwertige Chance für Menschen mit Behinderungen.
Mit der Beauftragung einer Konzeption für eSport in Gelsenkirchen soll dieser Entwicklung auch in unserer Stadt Rechnung getragen werden und ein Grundstock gelegt werden, um zukünftigen Entwicklungen im eSport Rechnung zu tragen. Wir möchten dazu beitragen, dass in Gelsenkirchen geeignete Strukturen entstehen und wir ein zukunftsfestes Konzept vorweisen können.“