Laut Bertelsmann-Studie sind in Gelsenkirchen 41,5 % der Kinder und Jugendlichen betroffen
Monika Kutzborski, CDU-Sprecherin im Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie, treibt das Schicksal unseres Nachwuchses seit Jahren um: „Ich bin den Kinder- und Jugendärzten in Gelsenkirchen sehr dankbar, dass sie aktuell noch einmal mit drastischen Worten auf die psychischen, medizinischen und sozialen Folgen der unerträglich hohen Kinderarmut in unserer Stadt hingewiesen haben.“
41,5% der Kinder und Jugendlichen leben in Familien mit Bezug von sozialen Unterstützungsleistungen. Tendenz seit Jahren steigend.
Kutzborski: „Kinderarmut ist kein Randproblem, sondern zerfrisst die gesellschaftliche Basis unserer Stadt und zerstört Entwicklungspotentiale für die Zukunft. Es muss dringend der Blick auf die zu ergreifenden Maßnahmen gelenkt werden. Reflexartige Rufe nach einer Erhöhung von sozialen Unterstützungsleistungen halten wir nicht für zielführend. Für uns in Gelsenkirchen geht es bei allen Entscheidungen darum, mehr Arbeitsplätze zu schaffen, die dafür notwendige Infrastruktur zu erneuern und auszubauen, die frühkindliche Bildung und die Ganztagsplätze in Kitas und Grundschulen qualitativ und quantitativ auszubauen und die individuelle Bildungsförderung in den Schulen zu stärken.“
Für Monika Kutzborski ist klar: „Wir hier in Gelsenkirchen müssen andere Schwerpunkte setzen als vielleicht in Studentenmetropolen. Auch muss über eine Deckelung der Integrationsbelastungen durch Zuwanderung gesprochen werden. Alle über diese Obergrenze hinausgehenden Kosten und Maßnahmen müssen durch Land und Bund voll übernommen werden.“