Téuta Abazi zur neuen Vorsitzenden des Integrationsrates gewählt
In ihrer konstituierenden Sitzung am gestrigen Donnerstag, den 28.01., wählten die Mitglieder des Gelsenkirchener Integrationsrates Teuta Abazi (SPD) zu ihrer neuen Vorsitzenden. Als 1. stellvertretender Vorsitzender wurde Herr Aydin Kilinc (DTIB) und als 2. stellvertretende Vorsitzende Frau Safa Mansour (HIH) ernannt. Abazi gehörte bereits dem letzten Integrationsrat an und zog bei den Kommunalwahlen über die Liste der SPD, neben Berat Arifi und Jovana Kartal, erneut in das Gremium ein.
Die Fraktionsvorsitzenden Axel Barton (SPD) und Sascha Kurth (CDU) gratulieren der jungen Juristin mit albanischen Wurzeln zur Wahl: „Frau Abazi engagiert sich bereits seit vielen Jahren für eine stärkere Teilhabe von Bürgerinnen und Bürgern mit einer Zuwanderungsgeschichte sowie der Einbindung der Migrantenselbstorganisationen, um die Integration in die Stadtgesellschaft zu fördern“, würdigen beide das bisherige Engagement und ergänzen: „Wir sind uns sicher, dass Frau Abazi den Integrationsrat mit Herzblut bestens nach innen und außen vertreten wird und wünschen ihr im Namen der Fraktionen von SPD und CDU stets ein glückliches Händchen.“
Teuta Abazi bedankt sich ganz herzlich für diese Glückwünsche und fährt fort:
„Demokratie, Toleranz, gegenseitiger respektvoller Umgang und Menschlichkeit sind prägend für eine gute Stadtgesellschaft. Gelsenkirchen ist eine weltoffene Stadt. Hier haben Menschen aus der ganzen Welt ihr Zuhause gefunden. Ich selbst bin vor vielen Jahren als Flüchtlingskind aus dem Kosovo in die Bundesrepublik Deutschland eingereist. Deutschland ist ein großartiges vielfältiges Land mit all den Menschen aus der ganzen Welt und bietet einem tolle Chancen. Es hat mir ermöglicht die Sprache zu lernen und mit viel Selbstdisziplin und Engagement, mein Abitur, Ausbildung, Jurastudium und Referendariat erfolgreich zu absolvieren. Es hat mir ermöglicht mich seit mittlerweile 17 Jahren ehrenamtlich zu engagieren.
Aus meiner Biografie heraus sehe ich es als unsere gemeinsame Aufgabe an, uns weiterhin für eine offene Stadtgesellschaft, für gesellschaftlichen Zusammenhalt, für partnerschaftliche Begegnungen, für Frieden, Toleranz, Chancengleichheit, Gleichbehandlung und respektvollen Umgang einzusetzen. Für einen fairen Zugang zu Bildung, Arbeiten, Wohnen und Gesundheit. Niemand soll sich in seinem neuen Zuhause fremd fühlen, sondern als ein wichtiger Teil dieser Gesellschaft, der mit seinem Engagement zur Gemeinschaft beiträgt. Unsere Demokratie und unsere Verfassung sind die bedeutendsten Errungenschaften der Bundesrepublik Deutschland. Es gilt sie zu schützen und zu achten. Es gilt Menschenfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus entschieden entgegenzutreten. Sie sind Gift für das friedliche Zusammenleben in einer offenen Stadtgesellschaft. Für die Zusammenarbeit im Integrationsrat wünsche ich mir offene und sachliche Debatten sowie einen respektvollen Umgang miteinander. Es gilt, gemeinsam und mit geeinten Kräften die Integrationsarbeit anzupacken, alle Menschen der Stadtgesellschaft mitzunehmen und großartige Dinge für die Menschen in Gelsenkirchen, für unsere Stadt Gelsenkirchen, voranzubringen.“