Bildungspolitiker*innen der Ratskoalition setzen beim entzerrten Unterrichtsbeginn auf die Unterstützung der Verwaltung und die Organisationsfähigkeit der Schulleitungen
„Unsere Schulleitungen haben gerade in der Corona-Krise bewiesen, dass sie trotz ständig sich ändernder Rahmenbedingungen sowohl die Aufrechterhaltung des Präsenzunterrichts als auch den Einstieg in den Distanzunterricht im laufenden Betrieb managen können. Gerade deshalb habe ich großes Vertrauen, dass auch der zeitlich versetze Schulbeginn funktionieren wird“, kommentiert die Vorsitzende des Bildungsausschusses, Bürgermeisterin Martina Rudowitz (SPD), die Presseberichte über die Idee, mit einem entzerrten Unterrichtsbeginn an den Gelsenkirchener Schulen den Schulweg zu entlasten. Mehrere Schulen in Gelsenkirchen wollen dem Vernehmen nach im Anschluss an die Weihnachtsferien von der Möglichkeit Gebrauch machen, den Unterrichtsbeginn nach vorn oder nach hinten zu verlegen. Von Seiten der Eltern war zuvor Skepsis hinsichtlich der Pläne geäußert worden. Unterstützt wird die Bildungsausschussvorsitzende von den Sprechern der Koalitionsfraktionen im Ausschuss, Markus Karl (CDU) und Ulrich Jacob (SPD). „Wir ermuntern die Gelsenkirchener Schulen ausdrücklich, nach Möglichkeit und in gegenseitiger Absprache versetzt mit dem Unterricht zu beginnen“, so Ulrich Jacob. „Diese Absprachen funktionierten auch in anderen Bereichen und außerhalb von Corona schon lange sehr gut und das bewährt sich jetzt in der Krise. Ein versetzter Unterrichtsbeginn ist natürlich gerade bei großen Systemen nicht leicht, aber es hat sich eben auch gezeigt, dass auf die Organisationsfähigkeit unserer Schulleitungen Verlass ist. Wir als kommunale Bildungspolitiker stehen an ihrer Seite.“ Markus Karl, bildungspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion teilt diese Zuversicht und erwartet zeitgleich die Unterstützung von Stadt und Verkehrsunternehmen für das Vorhaben. „Ein Schulstart zwischen 7 und 9 Uhr bietet jetzt ein passendes Zeitfenster. Die Verkehrsbetriebe Bogestra und Vestische müssen das Vorhaben durch den Einsatz weiterer Einsatzfahrzeuge unterstützen und das von der Verwaltung angekündigte Konzept muss nach den Weihnachtsferien greifen. Alle am Schulleben Beteiligten und die Politik müssen dabei, wie bei allen Maßnahmen rund um die Corona-Pandemie, kontinuierlich informiert und einbezogen werden“, so Markus Karl abschließend.