Wöll: Es dauert noch mindestens drei Jahre, bis die ersten Häuser bezogen werden können
Werner Wöll, Sprecher der CDU-Fraktion im Planungsausschuss: „Gerade im Süden der Stadt brauchen wir neuen und qualitätsvollen Wohnungsbau. Das geplante Neubaugebiet östlich der Kanalstraße könnte hierzu einen wichtigen Beitrag leisten. Hier sollen auf einer Fläche von mehr als 6 Hektar ca. 200 neue Wohneinheiten sowie eine Kindertagesstätte entstehen.“
Wie eine jüngste Anfrage des Stadtverordneten bei der Verwaltung ergab, befindet sich z. Zt. lediglich der Vorentwurf des Bebauungsplans in der Bearbeitung. Der Entwurf des Bebauungsplans kann nach Aussage der Verwaltung voraussichtlich erst im nächsten Jahr zur Beratung zur Verfügung gestellt werden.
„Bei diesem Zeitplan dauert es noch mindestens drei Jahre, bis die ersten Häuser dort stehen und bezogen werden können. Nach dem erfolgversprechenden Vorlauf eine herbe Enttäuschung“, so
Wöll.
Zur Erinnerung: Bereits im Oktober 2015 beschloss die Bezirksvertretung nach Vorberatung im Planungsausschuss die Durchführung eines städtebaulichen Qualifizierungsverfahrens zur Entwicklung der in Rede stehenden Flächen. Die Ergebnisse wurden der Politik im April 2016 vorgestellt. Eine Power-Point-Präsentation der Weiterentwicklung des städtebaulichen Entwurfs wurde den Gremien bereits im Juni 2018 vorgestellt und damit im Ausschuss eine gewisse Erwartungshaltung erzeugt. Bereits im letzten Jahr wurden die Ergebnisse im Rahmen einer förmlichen Bürgerinformationsveranstaltung der Öffentlichkeit präsentiert.
„Bei allem Verständnis für die Notwendigkeit der Einhaltung rechtlicher Vorgaben bezüglich durchzuführender Beteiligungsverfahren, aber die Befrachtung der Planung mit einem eigenen Energiekonzept für das Wohnquartier oder die Frage nach einem offenen Gewässerlauf in dem zentralen Grünbereich führen neben der Erstellung von gesetzlich notwendigen Gutachten zu zusätzlichen Zeitverzögerungen. Insgesamt wünschen wir uns als CDU eine höhere Taktung bei der Entwicklung des für die Stadtentwicklung im Stadtteil Bismarck und den Wohnstandort Gelsenkirchen so wichtigen Projektes“, so
Wöll abschließend.