Kurth: „Schlag ins Gesicht eines jeden aufrechten Demokraten in Gelsenkirchen“
Als „Aprilscherz“ wertete der Kreisvorsitzende der CDU, Sascha Kurth, die heutige Berichterstattung in der WAZ über die Errichtung einer überlebensgroßen Lenin-Statue vor der MLPD-Zentrale in GE-Horst. „Ich will mir nicht vorstellen, dass es dazu kommt am Rande der Schmalhorststraße dieses Standbildnis aufzustellen. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die akribisch prüfende Verwaltung, dabei denke ich ganz besonders an die Bauverwaltung, eine Genehmigung zur Aufstellung erteilt hat oder noch erteilen wird. Eine solche Statue wäre ein Affront und ein Schlag ins Gesicht eines jeden aufrechten Demokraten in Gelsenkirchen“, erklärt Kurth.
Wurden Lenindenkmale nach dem Mauerfall in zahlreichen ostdeutschen Städten, wie auch in Berlin oder Dresden, abgebaut, ist nicht im Ansatz zu verstehen, dass dieser entwickelte Personenkult als Theoretiker der Gesellschaftsforschung nun in Gelsenkirchen eine Fortsetzung erfahren soll. „Das ist reine Provokation und für Horst und für ganz Gelsenkirchen unerträglich. Die Bürgerinnen und Bürger wollen keinen Lenin in Horst! Jahrzehntelanges Unrecht und Menschenrechtsverletzungen in der damaligen DDR und der Sowjetunion sind nicht vergessen und sollen auch nicht vergessen werden. Diesen Schandfleck in Horst müssen wir verhindern“, ergänzt Werner-Klaus Jansen, CDU-Stadtverordneter und Vorsitzender der CDU-Horst.