Wöll: So darf man nicht mit der ältesten Immobilie im Stadtgebiet umgehen!
Nach dem Brand im Juli des vergangenen Jahres in dem Torhaus des ehemaligen Rittergutes “Haus Leithe“ hat sich der Zustand der denkmalgeschützten Anlage zusehends verschlechtert. Mittlerweile sind Teile der Fassade mit wilden Schmierereien überzogen und unterstreichen den Eindruck von Verwahrlosung und Verfall.
„Wir wollen “Haus Leithe“ nicht dem Verfall preisgeben. So darf man nicht mit der ältesten Immobilie im Stadtgebiet umgehen!“, ärgert sich Werner Wöll, Sprecher der CDU-Fraktion im Stadtentwicklungs- und Planungsausschuss. Für die kommende Ausschusssitzung hat die CDU-Fraktion daher das Thema auf die Tagesordnung setzen lassen und erwartet einen umfangreichen Sachstandsbericht der Verwaltung über den aktuellen Stand des geplanten Umbaus.
Wöll: „Wir sehen mittlerweile den Denkmalwert des Rittergutes wegen der weiterhin ausbleibenden baulichen Investitionen des Eigentümers und Investors erheblich gefährdet und sind der Meinung, dass die Verwaltung jetzt kurzfristige Auflagen verhängen muss, die geeignet sind, der weiteren Verschlechterung des Sachzustandes entgegenzuwirken. Ein endloses Abwarten ist nicht mehr möglich, auch wenn angeblich in diesem Jahr mit den Bautätigkeiten begonnen werden soll. Es wäre nicht das erste Mal, dass der Investor selbst genannte Termine nicht einhält. Ganz unmissverständlich ist festzustellen: Der Erhalt des Gesamtensembles ist sicherzustellen, so dass die geplanten Eigentumswohnungen im Bestand auch tatsächlich realisiert werden können und der Denkmalwert der Immobilie erhalten bleibt“.