Klimaschutz: Fördermöglichkeiten werden durch die Stadt schlecht kommuniziert
In der letzten Sitzung des Umweltausschusses und in der Ratssitzung der vergangenen Woche wurde ein Förderprogramm zur Dach- und Fassadenbegrünung einstimmig beschlossen. Dieses Programm zielt ausdrücklich darauf ab, einen Beitrag zu leisten, den bereits bestehenden oder zukünftigen Hitzeinseln entgegenzuwirken. Die Bürgerinnen und Bürger in Gelsenkirchen sind aber weder im Vorfeld noch im Nachgang des Ratsbeschlusses über diese Fördermöglichkeiten ausreichend informiert worden.
Birgit Lucht, Sprecherin der CDU-Fraktion im Umweltausschuss: „Ein absolutes Unding, wir wissen alle, dass uns der Schutz unseres Klimas unter den Nägeln brennt, umso unverständlicher ist diese nicht vorhandene Kommunikation und Information der Verwaltung. Alle Klimaschutzbemühungen laufen ins Leere, wenn es nicht gelingt, die Menschen rechtzeitig mitzunehmen und sie von den Möglichkeiten zur Verbesserung des lokalen Stadtklimas zu überzeugen und zu begeistern. Es müssen viel deutlicher als bisher die Vorteile, wie die positiven Auswirkungen auf die Gesundheit und die Steigerung der Aufenthalts- und Lebensqualität in den Vordergrund gestellt werden. Auch die praktische Umsetzung kostet nochmals viel Zeit, daher ist es absolut unverständlich, wenn nicht sofort und auskömmlich über die Fördermöglichkeiten zur Begrünung und Entsiegelung von urbanen Flächen informiert wird. Wir können die Probleme im Bereich des Umweltschutzes nicht von jetzt auf gleich lösen. Es ist aber unsere Pflicht, die Projekte, die wir auf lokaler Ebene anstoßen können, zügig und ohne zu zögern umzusetzen!“