Kurth: „Die Sicherheit der Kinder geht immer vor. Wir müssen als Stadt aber auch die berechtigten Interessenslagen der Eltern damit in Einklang bringen“
In den vergangenen Monaten haben sich die Beschwerden rund um die verkehrliche Situation rund um Kindergärten und Schulen vervielfacht. Die CDU-Ratsfraktion nimmt daher mögliche Lösungsoptionen in den Blick.
Dazu erklärt
Sascha Kurth (CDU): „Die Situation vor vielen Kindergärten und Schulen nimmt Ausmaße an, die mit einer sicheren An- und Abreise der Kinder in vielen Fällen nicht mehr vereinbar ist. Viele Eltern bringen und holen ihre Kinder mit dem Auto, was zu den bekannten Zeiten morgens und nach dem Mittag zu hoher Frequenz und damit verbunden vermehrt gefährlichen Situationen führt. Wenn wir die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ernst nehmen, müssen wir die Interessen der Eltern ernst nehmen, die die Kinder beispielsweise auf dem Weg zur Arbeit absetzen. Ansätze, die Eltern hier umzuerziehen, sind völlig fehl am Platze.“
Die CDU setzt auf einen gemeinsamen Ansatz zwischen Eltern und Kommune und damit auf sog. Elternhaltestellen: „Mit den Eltern haben wir ein gemeinsames Interesse, dass alle Kinder immer sicher ankommen. Damit sich beides vereinbaren lässt, müssen wir auf kommunaler Ebene Lösungen schaffen. Dazu sind Elternhaltestellen in unmittelbarer, aber verkehrstechnisch sicherer Entfernung zum jeweiligen Ziel ein gangbarer Weg. Orte dafür werden sich in jedem Teil Gelsenkirchens finden lassen. Die letzten Meter zum Ziel können dann beispielsweise auch durch Schülerlotsen begleitet werden, wenn es nötig ist. Viele Kommunen setzen Elternhaltestellen schon erfolgreich und flächendeckend ein. In Gelsenkirchen wird es Zeit, dass wir diesem guten Instrument den Raum geben, um Problemstellungen vor Ort auszuräumen. Für die kommenden Beratungen im Verkehrsausschuss haben wir daher alles nötige veranlasst, um diesen Prozess auch in Gelsenkirchen auf den Weg zu bringen“ so
Kurth abschließend.