Bei schweißtreibenden Temperaturen informierten sich gestern zahlreiche CDU-Mandatsträgerinnen und -Mandatsträger im Rahmen eines Ortstermins über den Fortschritt der Brückenbauarbeiten an der Uferstraße.
Begleitet wurden sie dabei von fach- und sachkundigen Mitarbeitern der Verwaltung. Die aktuelle Hitzewelle macht derzeit aber nicht nur Mensch und Material zu schaffen, sondern wirkt sich auch auf den Fortgang der Arbeiten aus. So erfuhren die Teilnehmer auf Nachfrage des verkehrspolitischen Sprechers der CDU, Sascha Kurth, dass es bei anhaltend heißen Temperaturen zu Problemen kommen könne, die neuen Widerlager der neuen Brückenkonstruktion zu betonieren – es ist schlicht zu heiß, als dass der Beton korrekt abbindet. „Wir freuen uns aber zu sehen, dass die Bauarbeiten zum heutigen Stand im Zeitplan verlaufen und der Termin zur Wiedereröffnung der Uferstraße Anfang 2019 eingehalten werden kann. Die Umleitungen, die für starke Beeinträchtigungen für unsere Bürgerinnen und Bürger und erhöhte Emissionen sorgen, müssen so schnell wie möglich aufgehoben werden. Deshalb ist es auch schade, dass wir es bislang nicht geschafft haben, die Baustelle auch als Pilotprojekt für einen zügigeren Baufortschritt, beispielsweise durch einen Zwei-Schicht-Betrieb, zu sehen“ so Kurth weiter. Auch die Montagearbeiten an der Stahlkonstruktion für die neue Brücke sind weitgehend abgeschlossen, so dass in Kürze mit den noch ausstehenden Korrosionsschutzmaßnahmen begonnen werden soll. „Es ist aber sehr schade, dass man hier nicht die räumlich vorhandene Gelegenheit genutzt hat, die Aufbauarbeiten via Webcam zu dokumentieren. Das Ergebnis wäre eine Zeitrafferaufnahme über die abgeschlossenen Arbeiten dieses Großprojektes gewesen und hätte auch als Aushängeschild für erfolgreiche Projekte in unserer Stadt dienen können. In anderen Städten ist sowas möglich, in Gelsenkirchen offenbar derzeit leider nicht“, sagt Wolfgang Heinberg, Fraktionsvorsitzender und Vorsitzender des Bau-, Verkehrs- und Liegenschaftsausschusses. Für Anfang September ist geplant, die dann fertige Brücke von ca. 620 Tonnen mit Spezialfahrzeugen vom Vormontageplatz auf einen Schwimmponton zu verladen und zwischen die Brückenfundamente einzuschwimmen. „Wir freuen uns darauf, dass dieses Ereignis auch für die Öffentlichkeit zugänglich sein wird“ so Heinberg weiter. Im Anschluss erfolgt die Herstellung der Betonplatte und der sonstigen Straßenbeläge.