Heinberg: Junge Familien sind Motor der Entwicklung
„Es geht scheinbar zügig und augenscheinlich besser voran, als erwartet“, diese Quintessenz zog der Fraktionsvorsitzende der CDU-Ratsfraktion, Wolfgang Heinberg, nach dem Besuch seiner Fraktion auf dem Gelände des sogenannten Buerschen Waldbogens. Begleitet wurde die Delegation der CDU-Fraktion von der Geschäftsführerin der Stadtentwicklungsgesell -schaft (SEG), Frau Helga Sander, und Herrn Dirk Ebeling von NRW.URBAN. Bis (spätestens) 2024 soll nach Auskunft von SEG und NRW.URBAN das Projekt Waldquartier abgeschlossen und über 200 Wohneinheiten im Bereich Einfamilienhaus und Mehrfamilienhaus fertiggestellt sein. Wolfgang Heinberg: „Laut Auskunft der Vermarktungsexperten werden in rund 70 Prozent der Wohneinheiten Familien, zumeist junge Familien, leben. Wir begrüßen sehr, dass dieses Neubauprojekt mit hochwertigen Häusern und Wohnungen offenbar eine Nachfragelücke in Gelsenkirchen bedient und einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Eigentumsquote in der Stadt leisten wird. Rund 25 – 30 Prozent der „Siedler“ im Waldquartier werden aus umliegenden Städten nach Gelsenkirchen ziehen. Wir wollen diesen Trend weiter unterstützen und diese Familien als Multiplikatoren für gute Wohnbedingungen in Gelsenkirchen gewinnen.“ Um dies zu ermöglichen müssen nicht nur alle Spiel- und Freizeitpläne für das Waldquartier zeitnah umgesetzt werden, sondern auch weitere gute Rahmenbedingungen umfassend angegangen werden. Wolfgang Heinberg: „Junge Familien sind der Motor der Entwicklung vor Ort. Wir sind der Meinung, dass neben Fragen der nahverkehrlichen Anbindung und eines sicheren Fuß- und Radwegeangebots Richtung Buer bzw. Richtung Erle und Resse, auch die Frage einer Kita im Quartier zu diskutieren ist.“ Auch wenn die Stadtverwaltung sich kürzlich eher skeptisch zum Thema langfristiger Bedarf geäußert hat, bleibt die CDU-Fraktion bei ihrem Standpunkt, dass eine Kita mit zwei oder drei Gruppen nicht nur die Attraktivität des Quartiers erhöht, sondern den Familien am Buerschen Waldbogen auch bessere Bedingungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglicht. Wolfgang Heinberg: „Es gibt heute Baukonzepte, die für ein Gebäude zunächst eine Kita-Nutzung und in einigen Jahren, wenn vielleicht der Bedarf geringer wird, eine Nutzung als Quartierstreff oder Tages- oder Wohnangebot speziell für Senioren möglich macht. Ich finde, die Verwaltung sollte hier ein Zeichen von Modernität und Flexibilität setzen und eine Kita planen.“ Für die CDU-Fraktion ist der Vermarktungserfolg für das Projekt Waldquartier auch noch aus einem weiteren Grund eine Erfolgsgeschichte: der damalige CDU-Fraktionsvorsitzende Werner Wöll hatte die Idee eines revolvierenden Bodenfonds in die lokalpolitische Debatte in Gelsenkirchen eingeführt. Zunächst gegen den deutlichen Widerstand der SPD im Rat der Stadt. „Heute,“ so Wolfgang Heinberg, „ist die Idee, dass Grundstücksverkäufe und Vermarktungserfolge nördlich des Kanals für positive Quartiersentwicklung südlich des Kanals sorgen, keine Hypothese sondern klare Realität. Wenn das Projekt Waldquartier abgeschlossen ist, werden rund 8 – 10 Millionen Euro Richtung Bochumer Straße geflossen sein. Mittel die dringend nötig sind, um Bereiche rund um die ehemalige Heilig Kreuz-Kirche, die Bochumer Straße und in Ückendorf und Neustadt zu ermöglichen.“