Die Begrünung der Straßenbahngleise auf der Kurt-Schuhmacher-Straße zwischen Ernst-Kuzorra- Platz und Berliner Brücke ist ein wichtiger erster Schritt von vielen weiteren Anstrengungen, die zur Verbesserung der Lebensqualität in unserer Stadt gemacht werden müssen. Das Verbauen von Steinen, die Stickoxide aufnehmen und eine äußerst intensive Beratung der Hauseigentümer die Fassadenbegrünung betreffend, sind für uns für diesen Abschnitt der Kurt-Schuhmacher-Straße wichtige weitere Handlungsfelder.
"Die Gleisbegrünung ist für die CDU-Fraktion im Umweltausschuss schon lange ein Thema", so Birgit Lucht, Sprecherin der CDU-Fraktion im Umweltausschuss." Jahrelang haben wir eine Begrünung dieses Straßenabschnitts gefordert. Nun ist sie endlich realisiert worden. Mittlerweile sind wir jetzt aber schon wieder einen Schritt weiter und fordern die Begrünung aller Straßenbahngleise in Gelsenkirchen. Einen entsprechenden Antrag haben wir für die kommenden Haushaltsberatungen gestellt. Es ist gut und richtig, dass sich sowohl die Verwaltung als auch die Gelsenkirchener Bürger über diese wichtiger Etappe zur Verbesserung der Luftqualität und zur Verhinderung von Hitzeinseln freuen können. Andererseits ist es kaum nachvollziehbar, dass eine Verwaltung, die einerseits diesen Schritt zur Verbesserung der Lebensqualität feiert, gleichzeitig die Planung zur Abholzung von 57 Bäumen in der Innenstadt nicht scheut und dort die Minderung der Luftqualität und die Entwicklung von Hitzeinseln billigend in Kauf nimmt. Nur durch massiven Bürgerprotest und die Intervention der CDU und der Grünen konnte dies verhindert werden. Wie intensiv zu Gunsten des alten Baumbestandes an der Ebertstraße der Plan korrigiert wird, werden wir in den nächsten Wochen erfahren. Irgendwie drängt sich hier der Eindruck einer kontraproduktiven Arbeitsweise auf. Freude über einen Schritt zur Verbesserung der Luftqualität hier (an der Kurt-Schumacher-Straße)- und Schaffung neuer Hitzeinseln durch Abholzung da (an der Ebertstraße). Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man es für einen schlechten Scherz halten. Eine gesamtstädtische Planung sieht anders aus. An der Kurt-Schumacher-Straße sollen 30 neue Bäume gepflanzt werden. Das ist gut, richtig und ebenfalls notwendig, kann aber in keinster Weise als Ausgleichspflanzung bezüglich der Abholzaktion an der Ebertstraße gewertet werden. Hoffentlich bleibt es bei den 30 Neuanpflanzungen, nicht, dass dem Vorhaben auf einmal eine Sichtachse im Wege steht."