CDU: Nicht nur Gutes bewahren, sondern auch neue Entwicklungen zulassen
Auf Einladung des CDU-Arbeitskreises Kultur zu einem “Sommerbesuch“ in der Künstlersiedlung Halfmannshof informierten sich gestern die CDU-Mandatsträger über die Entwicklung des KREATIV.QUARTIERS in Gelsenkirchen Ückendorf. Für weitreichende Informationen standen der Referatsleiter Kultur, Herr Dr. Volker Bandelow und der Geschäftsführer der GGW, Herr Harald Förster, der Veranstaltung zur Seite. Im Gemeinschaftsraum des grundsanierten Künstlerhauses im Halfmannsfof diskutierten die Teilnehmer intensiv über die vielfältigen kulturellen Entwicklungspotentiale, die neue Zukunftsorientierung der kulturellen Bewegung und über künstlerischen Initiativen in der Stadt. „Der Stadtteil Ückendorf macht immer mehr von sich reden. Der ehemalige Zechen- und Arbeiterstandort wird in der Kunstszene zunehmend nachgefragt, was dem Stadtteil und auch der Gesamtstadt sehr gut tut, denn: Kultur und Kulturpolitik sind ganz wichtige Standortfaktoren!“, erklärt Annelie Hensel, Sprecherin der CDU-Fraktion im Ausschuss für Kultur. Mittlerweile hat die Neu- und Umgestaltung der Künstlersiedlung Halfmannshof deutlich sichtbare Formen angenommen. Die Sanierung und Modernisierung des ca. 650-qm-großen Künstlerhauses ist abgeschlossen. Die Wohnungen sind weitgehend vermietet und im Gemeinschaftsraum findet kulturelles Leben statt. Die von der GGW errichteten sechs Reihenhäuser sind fertiggestellt und abgenommen. Klaus Hermandung, Vorsitzender im Kulturausschuss: „Was aktuell noch fehlt ist der Abschluss der Außenarbeiten, die sich wegen der kompletten Neugestaltung aller Ver- und Entsorgungsleitungen als sehr aufwendig erwiesen haben. Aber das bereits sichtbare Ergebnis der Umgestaltung des Halfmannshofes zeigt, dass es richtig war, an diesem Kulturstandort nicht nur Bewährtes zu erhalten, sondern auch erforderlich gewordene innovative Entwicklungen zu einem zeitgemäßen Kreativzentrum zuzulassen.“ Mit Blick auf die Weiterentwicklung an der Bochumer Straße und dem zukünftigen Veranstaltungsort Heilig-Kreuz-Kirche unterstreicht die CDU ihre Forderung an die Verwaltung, vorhandene Ermessenspielräume im Planungsrecht tatsächlich zu gebrauchen. Hensel: „Wenn wir wollen, dass sich das Quartier kreativ entwickelt, müssen wir die Rahmenbedingungen für Künstlerinnen und Künstler auch so gestalten, dass sie sich kreativ entwickeln können. Eine zu große Regelungsdichte ist ein Hemmschuh für Kreativität und künstlerische Entfaltung. Die gründerzeitliche Blockbebauung ist von je her ein Mischgebiet, in dem eine wirtschaftliche Betätigung, wie eine Näherei, integriert und völlig ortsüblich gewesen ist.“