Bei Schrottimmobilien sind unkonventionelle Ideen gefragt
Wöll: Es darf hierbei keine Denkverbote geben
Die Schrottimmobilien an der Bochumer Straße sind schon lange für die CDU ein Thema, ohne dass sich bislang etwas Sichtbares getan hat. Begrüßenswert ist vor diesem Hintergrund, dass u. a. eine Idee aus Rotterdam nach Gelsenkirchen importiert werden soll, die einen günstigen Verkauf der Immobilien durch die Stadtentwicklungsgesellschaft an Selbstnutzer vorsieht. Die Selbstnutzer sollen die Immobilien renovieren und für mindestens fünf Jahre selbst nutzen, so die Idee. Die Rahmenbedingungen hierfür müssen jedoch noch geschaffen werden. Auch ist bisher von lediglich zwei Immobilien die Rede, die für ein derartiges Projekt in Betracht kommen.
Da die Abbruchkosten der desolaten Bausubtanz teilweise höher sind als der Immobilienkaufpreis selbst, muss auch über Zwischennutzungen nachgedacht werden. Aus Sicht der CDU wäre eine intensive Begrünung der Immobilien hilfreich. Durch Fassadenbegrünung und Dachbegrünung der leerstehenden Immobilien lässt sich kurzfristig und mit relativ geringem finanziellem Aufwand ein anderes Erscheinungsbild realisieren. Außerdem wird auf diese Weise ein Beitrag zur Verbesserung des Mikroklimas geleistet. Grün vermisst man in diesem Teil der Bochumer Straße ohnehin.
Wöll: „Denkverbote darf es bei dem Umgang mit Schrottimmobilien nicht geben, soll sich auch kurzfristig etwas zum Besseren wenden.“