Heinberg: War Pecs zufällig Standort von "Neustart Kft"?
Immer mehr und immer neue Sachverhalte zum Thema "Mit Kindern Kasse machen" kommen auch im Zusammenhang mit der Frage zu Tage, war die ungarische Stadt Pecs zufällig Standort der "Neustart"-Kapitalgesellschaft des beurlaubten Jugendamtsleiters Alfons Wissmann und seines Stellvertreters Thomas Frings oder wurde der Ort in Ungarn ganz gezielt auf Basis von Ortskenntnis und Umfeldkontakten aus vielfältigen Jugendhilfe- und Politkontakten gewählt? Für den Vorsitzenden der CDU-Ratsfraktion Wolfgang Heinberg ist diese Frage, neben der Frage, wie die dienst- und fachaufsichtlichen Zuständigkeiten gegenüber den Beschuldigten ausgeübt wurden, von mittlerweile zentraler Bedeutung. Heinberg: „Unerklärlich ist und bleibt die Frage, wie der damalige Fachvorgesetzte von Alfons Wissmann, der heutige Stadtdirektor Dr. Manfred Beck zu der Einschätzung kam, die beantragte Nebentätigkeit sei zu genehmigen. Ich frage mich, ob er den Sachverhalt voll umfänglich und seriös geprüft hat oder prüfen konnte. Ich will aber auch wissen, ob es nicht so etwas wie eine Pecs-Connection gab, in der die Herren Wissmann und Frings, aber auch weitere Institutionen oder Personen eine mittelbare oder unmittelbare Rolle gespielt haben. Ich stelle fest, dass Pesc in den vergangenen rund zwanzig Jahren auch Ort und Standort zahlreicher Ferien- und Freizeitangebote mindestens des Jugendamtes selbst, (...), und eines Wohlfahrtsverbandes, der AWO-Gelsenkirchen, war. Das muss in den Akten des Jugendamtes recherchiert und vollständig aufgeklärt werden! Wie waren Wissmann und Frings hier beteiligt? Diese und weitere Fragen werden wir in den kommenden Tagen zusammenstellen und dem Oberbürgermeister übergeben. Wer sich in Politik und Verwaltung diesen Fragen und den ermittelten Fakten nicht stellt oder stellen will oder wer hier auch nur im Ansatz verschleiern will macht sich vollständig unglaubwürdig."