Kurth: Prostitution muss aus dem Straßenbild verschwinden
Die jetzt von der Bezirksregierung positiv entschiedene Sperrgebietsverordnung mit der eingebauten Jahreszeiten-Lösung kann aus Sicht der CDU-Ratsfraktion nicht mehr, als nur eine Notlösung sein. Die CDU bekräftigt in diesem Zusammenhang nochmals ihre Forderung nach einer Lösung analog den „Essener Model“. Hiernach sollen Anbahnung und Verrichtung auf einem Platz stattfinden, der komplett eingefriedet und nicht einsehbar ist. Für die Frauen, sollen dort Beratungs- und Ausstiegsangebote vorgehalten werden und sie vor Gewalt schützen.
„Eine Sperrgebietsverordnung ist ein Baustein, die Straßenprostitution in Gelsenkirchen neu zu regeln. Für die Anwohner ist es ein begrüßenswerter, erster Schritt, um die vorhandenen Probleme zu lindern - mehr aber auch nicht. Wir werden jetzt darauf achten, dass die Verordnung auch konsequent umgesetzt und eingehalten wird und erneuern in diesem Zusammenhang unsere Forderung nach einer Beschwerde-Hotline, um den Bürgerinnen und Bürgern schnelle und unkomplizierte Ansprachemöglichkeiten zu verschaffen“, erklärt der Fraktionsgeschäftsführer der CDU Sascha Kurth.
„Klar ist, dass dieser Erlass der Sperrgebietsverordnung kein Allheilmittel ist. Im Ergebnis brauchen wir einen Standort, der sich durch eine räumliche Abgrenzung auszeichnet und somit die Prostitution aus dem Straßenbild komplett verschwinden lässt, weil Jugend- und Anwohnerschutz für uns als CDU höchste Priorität besitzen“, so Kurth.