Raffinerie-Verkauf ist ein Schock!
Kurth: „Schnellstens Klarheit über Auswirkungen für die Beschäftigten und Transparenz über die Zukunftsperspektiven schaffen“
Schockiert reagiert die CDU-Fraktion in Gelsenkirchen auf die Ankündigung des Standort-Verkaufs der BP im Gelsenkirchener Norden und die damit verbundenen, möglichen Folgen.
Sascha Kurth, Fraktionsvorsitzender: „Die Nachricht über den geplanten Raffinerie-Verkauf von BP ist ein Schock für die Stadt und für uns. Der Standort ist nicht nur Wirtschaftsfaktor, sondern mit 2.000 Arbeitsplätzen und 160 Ausbildungsstellen Perspektive für unzählige Menschen in Gelsenkirchen und der Umgebung. Für die Mitarbeiter muss jetzt schnellstens Transparenz und Klarheit geschaffen werden, wie es am Standort in Zukunft insgesamt unter neuer Eigentümerschaft weitergeht.“
Noch vor kurzer Zeit hatte die Kommunalpolitik dabei positive Weichenstellungen für den Standort getroffen: „Vor Ort haben wir alles unternommen, was in unserem Einflussbereich liegt, um den Standort zu sichern und zukunftsfest zu machen. Dazu gehörte sicherlich auch die positive Entscheidung für eine mögliche Norderweiterung um die Errichtung einer Anlage zur Pyrolyse von Kunststoffabfällen zu ermöglichen. Hiermit sollte nicht zuletzt den riesigen Herausforderungen begegnet werden, die sich aus der Transformation der Energiewende ergeben. Das kurz nach diesem Schritt jetzt der Verkauf angekündigt wird, lässt uns fassungslos zurück“, so Kurth weiter.
„Wir wissen, dass der Standort Deutschland insgesamt in den letzten Jahren auch aufgrund falscher wirtschaftspolitischer Weichenstellungen an Attraktivität verloren hat. Trotzdem steht der Konzern in einer ganz besonderen Verantwortung für den Standort Gelsenkirchen, seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, und er muss alles Erdenkliche unternehmen, sowie nichts unversucht lassen, eine verantwortungsvolle Nachfolgelösung zu entwickeln. Schließlich gibt es eine lange Tradition, und die Verantwortlichen vor Ort haben stets gemeinsam an einem Strang gezogen, wenn es darum ging wichtige Weichen zu stellen“, so Kurth abschließend.