Investitionsstau bei Sportstätten ist besorgniserregend und gefährdet Angebote
Batzel: CDU fordert Priorisierung und Unterstützung
Die Ergebnisse der aktuellen Studien zum Zustand der Sportstätten in Deutschland sind alarmierend: Marode Gebäude, energetische Defizite und technische Mängel gefährden zunehmend die Nutzung kommunaler Sportanlagen. In vielen Städten kämpfen die Kommunen mit erheblichen Investitionsrückständen, die sich auf über 12 Milliarden Euro bundesweit belaufen.
Dazu erklärt Andreas Batzel, sportpolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion in Gelsenkirchen:
„Die Zahlen bestätigen, was wir schon länger in Gelsenkirchen beobachten: Der Sanierungsstau bei Sportstätten ist nicht nur ein infrastrukturelles Problem, sondern gefährdet unmittelbar den Vereins- und Breitensport. Jeder fünfte Sportplatz und jede vierte Sporthalle bundesweit weisen gravierende Mängel auf. In Gelsenkirchen sehen wir den dringenden Handlungsbedarf besonders deutlich und bereits seit längerer Zeit.“
Eine Sonderbefragung des Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu) hat gezeigt, dass viele Kommunen trotz finanzieller Engpässe daran festhalten, Sportstätten offen zu halten. Doch die Grenzen des Machbaren sind erreicht: Bereits jetzt müssen über 40 Prozent der Kommunen einzelne Sportangebote einschränken, und 36 Prozent befürchten weitere Kürzungen in den kommenden Jahren.
„Sportstätten sind weit mehr als Orte der Bewegung – sie sind soziale und integrative Treffpunkte. Der Erhalt und die Sanierung dieser Anlagen sind nicht nur eine Investition in die Infrastruktur, sondern auch in den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Insbesondere die Förderung von Jugend- und Breitensport muss oberste Priorität haben“, fordert Batzel.
Die CDU-Fraktion setzt sich in Gelsenkirchen für konkrete Maßnahmen ein. Dazu gehören Anträge zur Umrüstung veralteter Flutlichtanlagen auf energiesparende LED-Technik sowie Investitionen in die Sanierung einzelner Sportstätten. Batzel ergänzt: „Wir fordern zudem, dass Vereinen auch bei kleineren Anliegen schnell und unbürokratisch geholfen wird. Es darf nicht sein, dass notwendige Investitionen und Weiterentwicklungen an bürokratischen Hürden scheitern.“
Die CDU wird weiterhin darauf drängen, den Sport in Gelsenkirchen aktiv zu unterstützen und auf Landes- und Bundesebene auf verbesserte finanzielle Rahmenbedingungen hinzuwirken. „Förderprogramme, wie „Moderne Sportstätten 2022“ des Landes sind enorm wichtig, und müssen neu aufgelegt werden. Auch der Bund muss seiner Verantwortung nachkommen. Sport ist eine essenzielle Säule unserer Stadtgesellschaft, die wir gemeinsam stärken müssen“, so Batzel abschließend.
Zum Hintergrund:
WAZ v. 13.01.2025
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Zugang zu den Ergebnissen der Sonderbefragung unter: