CDU: Kitas schrittweise und behutsam öffnen
„Eine zu schnelle und generelle Öffnung aller Kita-Einrichtungen in Gelsenkirchen wäre unverantwortlich. Nur eine schrittweise und behutsame Öffnung der Kindertagesbetreuungsangebote gewähren die dauerhafte und gesicherte Rückkehr in die Normalität“, so die Sprecherin der CDU-Fraktion im Ausschuss für Kinder, Jugend und Familien, Monika Kutzborski, in einer Reaktion auf die aktuellen Forderungen der Vorsitzenden im Jugendamtselternbeirat Svenja Streich und der Kreisvorsitzenden der Grünen Adrianna Gorczyk.
„Es geht in der für alle sehr belastenden und schwierigen Corona-Situation nicht nur um einen raschen Betreuungsservice zum Wohle der Eltern, sondern neben dem wichtigen Gesundheitsschutz für die Erzieherinnen und Erzieher sowie der Kinder, vor allem auch um ein durchdachtes soziales, psychologisches und pädagogisches Angebot in der täglichen Kita-Arbeit. Unsere Kitas leisten wertvolle und unersetzliche Erziehungs- und Bildungsarbeit mit sehr hohem qualitativem Anspruch. Dieser bildungs- und entwicklungspsychologische Aspekt muss bei einer Kita-Öffnung auch wieder im Mittelpunkt der Betreuung stehen. Unsere Erzieherinnen und Erzieher dürfen nicht zu Service-Kräften in Verwahreinrichtungen herabgestuft werden“, erklärt Kutzborski.
Für Monika Kutzborski ist es Aufgabe der Landesregierung in enger Abstimmung mit den Kita-Trägern und den Beschäftigtenvertretungen verantwortliche Schritte zur vollständigen Kita-Öffnung zu gehen. Dabei müssen für jede Einrichtung die besonderen Situationen vor Ort geprüft werden. Kutzborski: „Natürlich rächt sich jetzt auch der seit Jahren mangelnde Aufbauprozess an Kita-Plätzen in Gelsenkirchen, die dadurch bedingte niedrige Versorgungsquote verbunden mit fehlenden räumlichen Kapazitäten. Gerade in der jetzigen Lage braucht man dringend viele Einrichtungen mit kleinen Gruppen, um die Abstands- und Hygieneregeln bei Kindern zumindest ansatzweise einhalten zu können.“