Die CDU-Bezirksfraktion GE-Mitte wird die Vorlage zur Fällung von 10 Straßenbäumen als vorbereitende Maßnahme im Rahmen der Renaturierung des Sellmannsbaches ablehnen
Peter Röttgen, Sprecher der CDU-Bezirksfraktion begründet den Entschluss wie folgt:
„Wir sprechen uns mit unserer Entscheidung nicht gegen das Projekt dem Grunde nach aus, sondern beanstanden die Umsetzung. Unserer Meinung nach muss es zu den derzeit geplanten umfangreichen Baumfällungen noch Alternativen, wie beispielsweise eine unterirdische Verrohrung, geben. Wir denken an mögliche Vorgehensweisen aus dem Tunnelbau oder dem Bergbau. Für uns ist es völlig unverantwortlich in einem Gebiet, welches zum Bereich der heutigen Hitzeinseln gehört, unter Denkmalschutz steht und als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen ist, derartig gravierende und einschneidende Maßnahmen vorzunehmen. Noch ist hier aus ökologischer Sicht alles intakt. Die Verwaltung versucht zum einen, die Bürgerinnen und Bürger für Eigeninitiativen bzgl. der Begrünung im privaten Bereich (z.B. zur Dach- und Fassadenbegrünung) zu gewinnen, andererseits fordert die Verwaltung die Mitglieder der BV-Mitte als Interessenvertreter der Bürger auf, der Fällung von 10 Straßenbäumen und somit im Nachgang der Fällung von 460 weiteren Bäumen zuzustimmen. Dies passt unserer Meinung nach nicht zusammen und kann daher von der CDU-Bezirksfraktion GE-Mitte nicht mitgetragen werden.
Wir fordern daher die Verwaltung auf, Alternativen bei der Durchführung aufzuzeigen. Auch wird es bei uns keine Entscheidung ohne die versprochene Bürgeranhörung geben.“
Birgit Lucht, Sprecherin der CDU-Fraktion im Umweltausschuss: „Wir können diese Entscheidung nur unterstützen. Auch wir können es nicht verantworten, wenn ein Stadtteil, der schon durch den Sturm “Ela“ 50% seines Baumbestands hat einbüßen müssen, noch weiter in seiner Ökologie zerstört wird.“